Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
Was ist ADS oder ADHS?
Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung AD(H)S in der Ergotherapie
Es gibt Kinder und Erwachsene, die ihre Aufmerksamkeit(ADS) und / oder die körperliche Aktivität AD(H)S nicht genügend steuern können. Während sich eine gesunde Person längere Zeit mit einem Sachverhalt beschäftigen kann und dabei andere Reize unterdrückt, ist dies Personen mit AD(H)S nicht möglich.
In der Aufmerksamkeitstheorie hat die Aufmerksamkeit zwei wichtige Aspekte. Einerseits gelangen wir durch die Aufmerksamkeit als selbst aufzubringende Energie zu wertvollen Informationen.
Andererseits besteht der zweite Aspekt nicht nur in der aktiv aufgebrachten Wachsamkeit und situativer Beachtung des Notwendigen, sondern in der empfangenen Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit schenken sich Menschen in sozialen Beziehungen. Es ist die Zuwendung, welche Menschen von anderen Menschen empfangen. Auch dieser Gesichtspunkt der Aufmerksamkeit ist bei Kindern und Erwachsenen mit ADS bzw. ADHS beeinträchtigt.
Menschen mit ADS sind für alle Reize offen und daher extrem leicht ablenkbar.
Dies wiederum löst einen enormen Reiz - Stress aus und führt zu körperlicher Unruhe, der Über- oder Hyperaktivität.
Neben diesen beiden Symptomen Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität tauchen noch eine Reihe weiterer Kernsymptome auf, die von Fall zu Fall unterschiedlich ausgeprägt sein können:
Sowohl die Unaufmerksamkeit als auch die Hyperaktivität können jeweils einzeln oder auch zusammen auftreten, und zwar in unterschiedlicher Intensität.
Dementsprechend unterscheidet man den AD(H)S - Mischtypus mit beiden Symptomen in etwa gleicher Ausprägung.
Dann den vorwiegend unaufmerksamen Typus, bei dem die Hyperaktivität nur schwach ausgeprägt ist, die Unaufmerksamkeit aber stark ("Tagträumerchen") und den prägnanten, vorwiegend hyperaktiv-impulsiven Typus, bei dem die Hyperaktivität ("Zappelphilipp") das hervorstechende Problem ist.
Was ist zu tun bei ADS?
Allgemein anerkannt und durch Studien in ihrer Wirksamkeit belegt, sind familientherapeutische Maßnahmen, kindzentrierte verhaltenstherapeutische Interventionen, Neurofeedback, Information und Beratung der Eltern und der beteiligten Personen. Die Ergotherapie wird als erfolgreiches Therapiekonzept für die Behandlung von Kindern mit AD(H)S eingesetzt, wenn die Diagnose gründlich genug erfolgte.
Gibt es Medikamente gegen AD(H)S?
Die medikamentöse Therapie (z. B. mit Methylphenidat) als eine zeitlich begrenzte ergänzende Maßnahme kann in einzelnen Fällen sinnvoll sein, um andere therapeutische Schritte z. B. Ergotherapie und die Veränderung des Verhaltens überhaupt einleiten zu können. Medikamente wirken rein symptomatisch (verbessert Aufmerksamkeit, Abnahme der ziellosen Aktivität und Unruhe, Verbesserung im Verhalten und der Grafomotorik).
Die Sonnenseite von ADS
ADS - die Diagnose klingt für viele Eltern wie ein Schock, wie die versteckte Botschaft, das Kind sei zurückgeblieben. Dabei ist ADS weder ein Grund zur Verzweiflung noch ein Grund zur Freude. Es ist in bestimmten Lebensbereichen mit Nachteilen in anderen mit Vorteilen verbunden. ADS wird zunehmend auch als besonderes Talent eingestuft. ADS-Kinder sind zumeist intelligent, kreativ, energiegeladen, risikofreudig und im späteren Leben die geborenen Unternehmer. Es ist wichtig, ADHS frühzeitig zu erkennen, um die Stärken der Betroffenen zu stärken und die Schwächen zu schwächen.
Man geht heute davon aus, dass eine ganze Reihe berühmter Persönlichkeiten von ADHS betroffen sind bzw. waren.
AD(H)S (k)eine Kinderkrankheit?
Lange Zeit wurde angenommen, AD(H)S sei eine Kinderkrankheit, die sich mit zunehmendem Alter auswächst. Dem ist aber nicht so. Nur bei einem Drittel der Patienten verschwinden die Beschwerden, Zwei-Drittel haben sie auch im Erwachsenenalter.
Besonders im amerikanischen Sprachraum beschäftigt man sich seit einigen Jahren intensiv mit der Diagnose, den Beschwerden und der Therapie bei Erwachsenen. Es wird geschätzt, dass AD(H)S im Erwachsenenalter bei bis zu sechs Prozent der Bevölkerung auftritt. Das sind knapp fünf Millionen Menschen in Deutschland.
Wie wird AD(H)S bei Erwachsenen festgestellt?
Auch im Erwachsenenalter bleiben die Probleme bestehen, die Beschwerden unterscheiden sich allerdings im Vergleich zu jenen bei Kindern, es findet ein Symptomwechsel statt.
Leider existiert bislang kein körperliches Messverfahren, mit dem sich ADS eindeutig bestimmen ließe. Die ADS-Kernsymptome müssen sich wie ein roter Faden durch die Lebensgeschichte ziehen. Die Intensität kann wechseln, das Problem muss jedoch dauerhaft bestehen, sonst ist die Diagnose nicht gerechtfertigt. Laut Definition müssen die Beschwerden bereits vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sein und mindestens ein halbes Jahr anhalten.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Störungen bereits vor Eintritt in die Schule aufgetreten und zeitstabil vorhanden sein müssen.
Woher kommt ADS?
Absolute Kenntnis über die Entstehung von AD(H)S bestehen leider nicht. Aktuell werden insbesondere genetische Dispositionen, Stoffwechselvorgänge (vor allem des Neurotransmitters Dopamin) und neuroanatomische Veränderungen im Gehirn vermutet. Ungünstige Umweltbedingungen in Familie und Schule beeinflussen die Entwicklung problematischen Verhaltens zusätzlich.
Die Erkrankung mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom ist allerdings nicht nur als individuelles Schicksal, sondern auch als gesellschaftliche Problematik zu betrachten.
Nicht immer sind die genannten Probleme ein Zeichen für ein AD(H)S. Die Diagnose wird durch Fachärzte gestellt, die die Informationen der Bezugspersonen des Kindes mit einbeziehen (Eltern, Lehrer, Erzieher). Der Arzt wird auch andere kinder- und jugendpsychiatrische Störungen mitbetrachten, z. B. depressive Störungen, Angststörungen, Tic-Störungen.
Was Eltern beobachten
Sprunghaftigkeit bei allen Aktivitäten ständig zwanghaft in Bewegung sein, reden ohne Pause, Mangel an Konzentration, ständig abgelenkt sein, fehlende Ausdauer auf zwanzig Hochzeiten gleichzeitig tanzen, nichts zu Ende bringen und stets zu spät kommen. Das sind die am stärksten ins Auge fallenden Anzeichen. Oft verläuft bereits die Schwangerschaft auffällig und die Kinder halten später die Eltern als sogenannte Schreikinder auf Trab.
Um das Symptom der "Unaufmerksamkeit" diagnostizieren zu können, müssen mindestens sechs der folgenden Kriterien erfüllt sein.
Welche Verhaltensstörungen können auftreten?
beachtet häufig Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten
hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit bei Aufgaben oder beim Spielen aufrechtzuerhalten
scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn/sie ansprechen
führt häufig Anweisungen anderer nicht vollständig durch und kann
Schularbeiten, andere Arbeiten oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht zu Ende bringen (nicht aufgrund oppositionellen Verhaltens oder
Verständnisschwierigkeiten)
hat häufig Schwierigkeiten, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren
vermeidet häufig, hat eine Abneigung gegen oder beschäftigt sich häufig nur widerwillig mit Aufgaben, die länger andauernde geistige Anstrengungen erfordern (wie Mitarbeit im Unterricht oder Hausaufgaben)
verliert häufig Gegenstände, die für Aufgaben oder Aktivitäten benötigt werden (z. B. Spielsachen, Hausaufgabenhefte, Stifte, Bücher oder Werkzeug)
lässt sich oft durch äußere Reize leicht ablenken
ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergesslich (Saß et al., 2003, S. 62-63)
Wie aus den Diagnosekriterien ersichtlich ist, ist im Zusammenhang mit ADHS sowohl der Bereich der selektiven Aufmerksamkeit als auch der Bereich der Daueraufmerksamkeit von Bedeutung, da die Betroffenen in beiden Bereichen Defizite aufweisen. Eine gestörte selektive Aufmerksamkeitsleistung zeigt sich durch ein hohes Maß an Ablenkbarkeit und Vergesslichkeit, während sich die Daueraufmerksamkeit auf die Fähigkeit bezieht, die Aufmerksamkeitsleistung bei der Bearbeitung einer Aufgabe aufrechtzuerhalten (Döpfner, 2002).
Was kann Ergotherapie bei Kindern mit AD(H)S bewirken?
Ergotherapeuten sehen das Kind unter dem Aspekt seiner Alltagsbewältigung. Sie erstellen auf der Basis der zuvor gestellten ärztlichen Diagnose die Schwierigkeiten des Kindes im familiären Rahmen, dem Kindergarten oder der Schule. Die Aufgabe der Ergotherapie besteht darin, die Handlungsfähigkeit des Kindes zu unterstützen. Damit es in der Lage ist, im Alltag situationsentsprechend und angemessen tätig zu sein und situationsgerecht zu handeln.
Dies umfasst vor allem die Organisation, Strukturierung und Verbesserung von Handlungsplanung und Ausführung. Ergotherapie verbessert ganz allgemein das Selbstmanagement und wird seit Längerem in der Behandlung von Kindern mit ADHS angewandt.
Kinder und Jugendliche mit ADS, die in unserer Praxis vorgestellt werden, haben im Allgemeinen Schwierigkeiten in folgenden Bereichen: Hyperaktivität, Impulsivität und / oder Unaufmerksamkeit.
Die besondere Problematik scheint darin zu bestehen, dass Kinder mit ADHS ungenügend in der Lage sind, ihre Aufmerksamkeitsressourcen situationsangemessen zu verteilen und irrelevante Reize unbeachtet zu lassen. Es drängt sich die Vermutung auf, dass bei ADHS nicht nur eine Störung der Aufmerksamkeit vorliegt, sondern dass das vorherrschende Problem in der Steuerung der Prozesse besteht (Van Mourik et al., 2005; Van Mourik et al.,2007).
Wie schon dargestellt, können Störungen in den drei großen Bereichen isoliert oder in Kombination auftreten. Bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen findet man im Regelfall Verhaltensprobleme (z. B. Störverhalten im Kindergarten oder der Schule) kombiniert mit Problemen in den Leistungsbereichen (z. B. Konzentrationsstörungen und/oder Lese-, Schreib- und Rechenschwierigkeiten, Körperwahrnehmungsstörungen). Auch psychische Probleme können (z. B. geringes Selbstwertgefühl) bei anhaltendem Misserfolg im sozialen Umfeld und in der Schule auftreten.
Wenn eine Therapie Erfolg haben soll, muss sie alle Ebenen einbeziehen. Daher finden Sie in unserer Praxis Therapieansätze, die alle drei Bereiche abdecken.
Dabei kommen bei Verhaltensprobleme sowie psychisch-funktionellen Störungen andere ergotherapeutischen Maßnahmen zur Anwendung als bei Schwächen im Leistungsbereich, die mit gezielten Funktionsverfahren gebessert werden können.
In der Ergotherapie steht das Kind mit seinen Problemen im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Fähigkeiten des Kindes zu stärken. Gemeinsam mit der Ergotherapeutin erschließt es sich neue Wege und erprobt neue Verhaltensweisen. Für die Ergotherapie mit Kindern und Jugendlichen heißt das, dass die Ergotherapeutin im engen Kontakt mit den Eltern stehen muss.
Sowohl die Therapieziele als auch die Maßnahmen müssen mit den Eltern besprochen und ergänzend zu Hause trainiert und übernommen werden.
Da die Therapie für jedes Kind individuell angepasst wird, führen wir die Therapie überwiegend als Einzeltherapie durch.
Durch sinnvolle, zielgerichtete Tätigkeiten im konkreten handwerklichen Bereich, im Spielen verstehen und auf Probe handeln zu lernen, im Bewegen neue Erfahrungen sich erschließen und im handlungsorientierten Tätigsein den Ernstfall des Lebens aus zu probieren. Durch diese Aufgaben lernt das Kind Handlungsschritte zu planen, selbsttätig zu organisieren und in den häuslichen Alltag übertragen.
Verhaltenstherapeutische Elemente werden in die Behandlung eingebunden und mit z. B. mit materiellen ("Smilys") und soziale Verstärker (positive Zuwendung) als Mittel zur Verhaltenssteuerung, Konzentration und zielbezogenem Arbeiten eingesetzt.
Mit speziell für Kinder mit ADS entwickelten Therapieprogrammen werden Kinder angeleitet, ihre inneren Erregungs- und Spannungszustände zu erkennen und positiv beeinflussen zu können. Zusätzliche Probleme des Kindes wie z. B. fein- oder grobmotorische Störungen oder Dysfunktionen der sensorischen Integration werden mitbedacht.
Ergotherapie schafft so ein konkretes Umfeld mit klaren Rahmenbedingungen, das die besonderen Verhaltensweisen dieser Kinder berücksichtigt, in dem sie sich orientieren und lernen können. In der Regel findet eine Therapiestunde pro Woche statt. Die ersten Therapiestunden dienen dem Aufbau einer Beziehung zwischen Ergotherapeutin und Kind und der Befundung. Nach diesen ersten Stunden plant die Therapeutin die weiteren Schritte und beginnt sie systematisch mit dem Kind zu erarbeiten. Je nach Art der Störungen kommen verschiedene Therapiemethoden zum Einsatz.
Die erste Auswertung und die Entwicklung des therapeutischen Vorgehens werden im Rahmen der Elterngespräche mit den Eltern abgestimmt. Der Therapiefortschritt wird regelmäßig kontrolliert und die Therapie ggf. angepasst. Die durchschnittliche Therapiedauer beträgt ca. anderthalb Jahre, wobei im Einzelfall große Abweichungen nach unten oder oben möglich sind.
Elterngespräche, Elternanleitung
Wichtiger Bestandteil der Therapie sind die Elterngespräche. In diesem Rahmen treffen sich die behandelnde Therapeutin und die Eltern (auch die Väter sind gerne gesehen). Die Elterngespräche finden zusätzlich zu den regelmäßigen Therapie-Terminen statt. Um berufstätigen Eltern die Teilnahme zu erleichtern, finden die Elterngespräche in Absprache mit der Therapeutin statt. Termine am Abend oder morgens sind möglich. In den Elterngesprächen werden die Therapieziele sowie das Vorgehen in der Therapie und in der Familie besprochen und die Veränderungen im Verhalten des Kindes sind Themen in diesen Gesprächen. Eltern können sich Rat holen, wenn sie Schwierigkeiten im Alltag mit dem Kind haben. Gemeinsam mit der Ergotherapeutin können Strategien zum Umgang mit dem Kind erarbeitet werden.
Unsere Therapiemaßnahmen sind?
die Sensorische Integration
das Alert-Programm
Basistraining
Strategietraining
Selbstmanagementtraining
Marburger Konzentrationstraining für Kindergarten-, Vorschul- und Grundschulkinder
Konzentrationsaufgaben
Aktigraphie: Messen der Schlaf- und Wachzyklen, zur Schlafprofilanalyse
das Neurofeedback
Sensorische Integration was ist das?
Sensorische Integration gehört zur normalen Entwicklung. Die Verbindung und Verarbeitung von Berührung, Bewegung, Körperhaltung, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören und Sehen ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen und Lernen. Sie ist dabei eine überaus komplexe Leistung des Menschen. Voraussetzung der Integration ist das Erkennen - Können von Stimuli, die sogenannte Sensorik unserer Sinnesorgane.
Dieses Erkennen, das sowohl vom eigenen Körper, aber auch von der Umwelt kommt, wird von den Sinnesorganen aufgenommen, in Signale umgesetzt und dann über Nerven zum Gehirn geleitet. Dort erfolgt zunächst die Erfassung, Katalogisierung und Verarbeitung der eingegangenen Empfindungserkennung. Diese Verarbeitung ist die Voraussetzung für das Entstehen einer Reaktion, sei es in Form von Bewegung / Handlung nach außen (motorisch) oder in Form von inneren Veränderungen, wie z. B. Erröten, hoher Blutdruck (vegetativ).Bei der Entwicklung des Menschen ist nun die Integration der verschiedenen Empfindungen im Gehirn notwendig. Nur so können Informationen aus der Umwelt aufeinander abgestimmt werden. Ist also entweder die Empfindung, Übermittlung oder Verarbeitung von Sinneseindrücken des Körpers nicht im Gleichgewicht, kommt es so zu den in der Umgangssprache genannten Wahrnehmungsstörungen. Diese können die Probleme bei Kindern mit ADHS zusätzlich erschweren.
Eine Störung der sensorischen Integration liegt dann vor, wenn die einzeln eingegangenen Informationen im Gehirn nicht aufeinander abgestimmt, also integriert werden können. Dabei unterscheidet man nach einer Theorie von J. Ayres Kinder, die auf Informationen zu wenig, zu viel oder chaotisch reagieren. Jean Ayres (1920 - 1989), Ergotherapeutin und Psychologin, war u.a. mit dieser Theorie Gründerin der Therapie, die zum Ziel ein Gleichgewicht der Koordination von Informationen und deren Verarbeitung hat. Sensorische Integration (SI) als sinnliche Verarbeitung von Umweltreizen entsteht dabei über grundlegende ausreichende Gleichgewichts- und Eigenwahrnehmungsverarbeitung (basale Reize). Zur Selbstorganisation benötigen wir für alle Handlungen wir eine gute Koordination von Sinneswahrnehmungen, sei es im Klassenzimmer, auf dem Spielplatz, bei den Aktivitäten des täglichen Lebens oder in Beziehungen und Interaktion mit Anderen. Werden die Tätigkeiten im Gehirn nicht entsprechend koordiniert, so kann keine sinnvolle Reaktion und geplante Handlung auf Reize der Umwelt erfolgen und sich auch keine angemessene Handlungsplanung ergeben. Die Sensorische Integration kann in jedem Alter durchgeführt werden, wenn die primären Störungen diesen Bereich betreffen.
Alert-Programm
Das Alert-Programm ist ein therapeutisches Ergänzungsprogramm, welches auf der sensorischen Integrationstherapie mit verhaltenstherapeutischen Aspekten basiert. Es wurde für Kinder und Erwachsene mit Selbstregulationsproblemen (Hyperaktivität, Impulsivität, Aufmerksamkeitsdefiziten und aggressiven Verhaltensweisen) entwickelt.
Das Alert-Programm stärkt das Bewusstsein für die Regulierung des eigenen Erregungszustandes und regt zum Einsatz sensomotorischer Strategien zur Steuerung des eigenen Wachsamkeitsniveaus an. Dadurch kann die Fähigkeiten verbessert werden zu lernen, mit andern zu interagieren, in der Umwelt zu arbeiten oder zu spielen. Darüber hinaus erhalten die Kinder die Möglichkeit zur Entwicklung von Selbstbeobachtung und damit Selbstvertrauen in der Fähigkeit zur Selbstkontrolle.
Die Anwendung ist in die Behandlung integriert. Die Dauer, die Anzahl und der Ablauf der Behandlungseinheiten richten sich dabei nach den Bedürfnissen des Kindes. Es ist mit etwa einem- bis zu zwei Jahren zu rechnen.
Innerhalb des Alert-Programms wird der menschliche Körper mit einem Automotor verglichen, der mit hoher (wild, unter Strom stehend, hyperaktiv), mit niedriger (lethargisch, träumend, schlapp) oder genau richtiger (aufmerksam, um einer Aufgabe zu folgen) Drehzahl laufen kann.
Jede Aktivität im Leben verlangt nach einem Erregungsniveau oder Zustand, der uns befähigt sowohl bei einfachen als auch bei komplexen Aufgaben eine angepasste Reaktion zu zeigen. Jeder Mensch hat seinen eigenen optimalen Bereich. Um diesen Bereich zu erhalten bzw. herzustellen, benötigt er verschiedene Arten sensorischer Inputs, mit unterschiedlicher sensorischen Inputs unterschiedlicher Häufigkeit, Intensität und Dauer.
Basistraining, Strategietraining
Ein weiteres Therapieprogramm für aufmerksamkeitsgestörte Kinder wurde von Prof. Dr. M. Döpfner und von Prof. Dr. Lauth und Prof. Dr. Schlottke erarbeitet.
Sie beschäftigen sich seit vielen Jahren intensiv mit der Behandlung von Kindern mit hyperkinetischen und oppositionellen Verhaltensstörungen. Nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft stellen diese Therapieprogramme wirkungsvolle Therapieformen dar. Nach einem differenzierten Befund werden anpassungsfähige Therapiebausteine individuell für das Kind und die Familie erstellt. Betroffene Personen werden in die Behandlung einbezogen, das Kind, seine Eltern, Erzieher und Lehrer. Das verhaltenstherapeutisch ausgerichtete Therapieprogramm setzt alle in die Lage angemessen und positiv sich mit dem Kind auseinanderzusetzen.
Ein Anleitungsfaden für die Eltern erleichtert die Selbsthilfe mit folgenden Therapie-Bausteinen.
Aufmerksamkeit auf positive Erlebnisse mit dem Kind lenken.
Therapeutische Wirkung
Aufbau positiver Spielinteraktionen
Etablierung von klaren Regeln und Grenzen
Entwicklung von effektiven Aufforderungen
Soziale Verstärkung bei nicht störendem Verhalten
Aufbau wirkungsvoller Kontrolle
Natürliche negative Konsequenzen
Aufbau von Punktesysteme
Verstärker-Entzug-System
Auszeit
Basistraining, Spieltraining
Selbstinstruktionstraining
Selbstmanagement
Bewältigung von Verhaltensproblemen bei den Hausaufgaben
Bewältigung von Verhaltensproblemen in der Öffentlichkeit
Therapiegeschichten zur Identifikation
Basistraining
Beim Basistraining geht es vor allem bei Vorschulkindern und Kindern der ersten beiden Klassen um eine Einübung von grundlegenden Fertigkeiten des sozialen Umgangs, des Spieles und des Regelverständnisses.
Das Basistraining strebt folgende Ziele an:
Den Kindern wird altersentsprechendes Wissen über Aufmerksamkeitsstörungen vermittelt. Es werden Basisfertigkeiten wie z. B. "etwas anfangen und zu Ende bringen", "genau hinzuschauen", "genau hinhören", "genau zuhören und nacherzählen" eingeübt. Sie lernen Impulskontrolle durch Signale wie: Halt Schau Höre Denke mit Signalkarten oder verbaler Reaktionskontrollen.
Strategietraining
Die Kinder sollen ihr Aufmerksamkeitsverhalten durch verbale Selbstanweisungen steuern lernen. Das dem Strategietraining zugrunde liegende Prinzip ist es, mithilfe eines Trainings die Art und Weise seiner Handlungen und des Lernens eines Kindes zu verändern, d. h. den Stil der Aufnahme und Verarbeitung von Reizen zu verändern. Dieses Training ist für 10 bis 12-jährige Kinder geeignet, die wenig planvoll vorgehen und die die Stufe des Basistrainings erfolgreich bewältigt haben. Mit dem Strategietraining soll das Kind "das Lernen lernen." Mithilfe des Trainings sollen die ausführenden Handlungen des Kindes im Sinne einer Strategie des planvollen Problemlösens günstig beeinflusst werden. Generell spielen beim Lösen von Aufgaben die Präzision und das Tempo des Ausführens eine besondere Rolle. Man kann dies auch als "Arbeitsstil" bezeichnen. Gemeint sind damit vor allem die Funktionen beim Problemlösen.
Das Strategietraining soll folgendes Ziel anstreben: Den Kindern wird Wissen über Aufmerksamkeitsstörungen vermittelt. Bevor eine Handlung begonnen wird, sollen die relevanten Probleme des Ziels erkannt werden. Die Vorausplanung mit einer übergeordneten Strategie organisieren und die eigene Handlung überprüfen können. Verhaltensmuster über zunächst vorgegebene, später eigene Selbstinstruktion regulieren lernen Selbstanweisungen und Strategien anwenden, um mit Ablenkungen, Fehlern und Frustrationen besser umzugehen.
Selbstmanagementtraining
Das Selbstmanagementtraining kann bei Schulkindern ab der vierten Klasse durchgeführt werden. Es sollte mit Interventionen in der Familie oder in der Schule kombiniert werden. Das Selbstinstruktionstraining sollte schon bekannt sein.
Das Selbstmanagementtraining soll folgendes Ziel anstreben: Den Kindern wird Wissen über Aufmerksamkeitsstörungen vermittelt. Eigene Verhaltensziele sollen formuliert werden können, die Kompetenz sich selber Beobachten zu können und Selbstkontrolle für die eigenen Ziele sollen erreicht werden.
Sich selber zu verstärken, wenn etwas gelungen ist.
Wichtige Schritte dafür sind Selbstbeobachtung sowie Selbstbewertung und die Selbstverstärkung von gelungenen Aktionen.
Aufmerksamkeitsaufgaben mit dem Computer
Diese Aufgaben können auch beim Strategietraining und Selbstmanagementtraining zum Einsatz kommen, wenn Kompetenzen in speziellen Bereichen gefördert werden sollen. Dabei sind folgende Grundsätze wichtig:
Erfolge: Die Aufgaben werden vom Schweregrad her so gewählt, dass das Kind zu 80 % Erfolge erzielen kann. Eine Überforderung wird vermieden. Maßstab ist immer das individuelle Leistungsvermögen des Kindes, nicht der Leistungsstand der Klassen- oder Altersstufe.
Freude: Die Aufgaben müssen Freude machen. Betroffene Kinder verbinden mit Übungssituationen meist negative Erinnerungen. Daher sollte bei den therapeutischen Aufgaben ein positives Gefühl: "Ja ich kann das!" beim Kind auslösen.
Geduld: Von ADS betroffene Kinder lernen manches anders und oft auf Umwegen. Sie benötigen mehr Zeit, um nach allgemeiner Ansicht einfache Dinge zu erlernen. Daher können auch die besten Trainingsverfahren keine Wunder bewirken. Therapeut und Eltern brauchen Geduld und Ausdauer, bis erste Erfolge sichtbar werden. Diese Geduld muss das Kind auch im Umgang mit sich selbst lernen, was oft der schwierigste Lernschritt ist. Diese Aufgaben werden in meiner Praxis vorwiegend für folgende Bereiche eingesetzt: visuelle oder auditive Wahrnehmungsverarbeitung kognitionsstützende Funktionen für das Lesen.
bewegungsverbessernde Aufgaben für das Schreiben
kognitionsstützende Funktionen für das Rechnen
Konzentrationsaufgaben mit Strategielernen
Neurofeedback bei ADHS?
Neurofeedback ist eine Methode zur Messung und zur Verbesserung der Gehirnaktivität. Es ermöglicht in Echtzeit die Rückmeldung von Hirnaktivität, die in der Regel mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) gemessen wird. Neurofeedback basiert auf den Erkenntnissen der Hirnforschung, dass sich Verhaltensmuster auf spezielle Gehirnwellen zurückführen lassen.
Was ist HEG - Neurofeedback?
HEG (Hämoencephalographie) ist ein effektives Verfahren für Probleme, bei denen der Stirnhirnbereich betroffen ist.
Beim HEG werden keine Hirnwellen gemessen, sondern es handelt sich hierbei um eine Methode, um die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des frontalen Hirnbereichs zu messen.
Folgende Prozesse werden maßgeblich durch das Stirnhirn gesteuert:
Aufmerksamkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
Ablenkbarkeit
AD(H)S
Stimmungsschwankungen
Migräne
Stress
Gedächtnisprobleme
Durch HEG-Biofeedback lässt sich der Stirnhirnbereich positiv beeinflussen.
Dies betrifft insbesondere folgende Störungen:
Aufmerksamkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
Ablenkbarkeit
AD(H)S
Stimmungsschwankungen
Migräne
Stress
Gedächtnisprobleme
Wie funktioniert HEG-Neurofeedback?
In einem ersten Schritt, während der Patient einen Film oder Animation sieht, registrieren in einem Stirnband integrierte Sensoren kleinste Veränderungen der Durchblutung im Stirnhirnbereich. Der Film läuft nur, wenn der Patient sich aufmerksam zeigt und dabei die Durchblutung im Stirnhirnbereich sich erhöht. Durch einen Lernvorgang kann dieser Zustand immer schneller und anhaltender herbeigeführt werden. Der Patient lernt so, sein Verhalten selbst zu regulieren und sich aktiv zu verändern.
In einem weiteren Schritt lernt er, nicht relevante Reize zu hemmen und die Aufmerksamkeit aufrecht zu halten.
Neurofeedback ist eine wirkungsvolle Behandlungsmethode bei:
AD(H)S
Aufmerksamkeitssschwäche
Lern- und Leistungsschwierigkeiten
Migräne
Schlafstörungen
Depressive Verstimmungen
Stressbewältigung
Steigerung von Ausdauer
Klarheit im Denken
Stressmanagement
Verbesserung der Lernfähigkeit und Gedächtnisleistung
Abbau von Angst vor Versagen
Regeneration bei Burnout
Entspannung, innere Ruhe und Gelassenheit, verbesserter Schlafmuster
Gesteigertes Selbstwertgefühl
Grössere Umsetzung des inneren Potentials
Verbesserte Selbsteinschätzungen
aktive Krankheitsauseinandersetzung
Was geschieht, wenn Medikamente eingenommen werden
Bei erfolgreichem Neurofeedbacktraining können Medikamente, welche die Gehirnfunktion ansprechen, evtl. in niedrigerer Dosis verabreicht werden, da der Patient die Rolle der Selbstorganisation zunehmend selbst übernehmen kann. Es ist für die Betroffenen daher wichtig, die Neurofeedback-Therapie und eine bestehende Medikation mit dem behandelnden Arzt abzustimmen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zu Neurofeedback
Nach Studien von Joel Lubar (1984, 1995), einem der Pioniere der Neurofeedback-Therapie bei AD(H)S aus den USA, lassen sich die Symptome der Aufmerksamkeit, der Impulsivität und milde Formen der Hyperaktivität verbessern. Durch das Neurofeedback-Training kann somit zu einer Verbesserung des Verhaltens und Lernens, des schulischen Erfolges und des Selbstbewusstseins führen.
Anerkannte Studien durch Dr. U. Strehl von der Universität Tübingen lassen die Wirksamkeit eines speziellen Neurofeedback-Trainings, der Selbstregulation der langsamen kortikalen Potenziale bei Kindern mit ADHS erkennen.
Daneben ist durch weitere Studien z. B. von Thomas Fuchs (2002) "Aufmerksamkeit und Neurofeedback" sowie die Studie von Ulrike Leins (2004) "Train your brain", die Effizienz des Neurofeedbacks bei Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen AD(H)S nachgewiesen worden.
Eine Arbeit von Katalin Dohrmann (2007) "Modulierung anormaler Gehirnaktivität bei Menschen mit chronischem Tinnitus" an der Universität Konstanz weist darauf hin, dass Neurofeedback auch bei chronischem Tinnitus wirksam sein kann.
Was die Aufmerksamkeit fördert...
Rituale: Ein klar strukturierter Tagesablauf gibt zuverlässige Orientierung. Sind Aufgaben und Pflichten vertraut, fällt es dem Kind leichter, sie zu erledigen - zum Beispiel, wenn die Hausaufgaben immer zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht werden. Nervenaufreibende Diskussionen über Trödelei sind dann nicht mehr notwendig.
Ein ruhiger Arbeitsplatz: Am besten arbeitet Ihr Kind in einem Raum, in dem es sich wohlfühlt. Der Arbeitsplatz sollte hell sein, aber nicht direkt vor dem Fenster liegen der Blick nach draußen lenkt ab. Wichtig ist auch, dass Schreibtisch und Stuhl der Größe des Kindes entsprechen. Geschwister bleiben wahrend des Lernens draußen!
Ordnung beim Lernen: Ein aufgeräumter Schreibtisch hilft, Ablenkungen zu vermeiden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Alle benötigten Materialien sollten griff bereit sein. Lern- und Hausaufgabenpläne erleichtern den Oberblick und verringern den Stress vor der nächsten Klassenarbeit!
Erklärungshilfe: Vermitteln Sie ihrem Kind, was Konzentration bedeutet: dass man nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun kann, weil das Ergebnis sonst weniger gut ausfällt. Dass es manchmal lange dauern kann, bis man etwas verstanden oder erledigt hat. Dass Lernen Mühe kostet - die aber irgendwann belohnt wird!
Aufmerksamkeit: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie Interesse an seinen Leistungen haben. Behalten Sie Ihr Kind beim Arbeiten im Blick, aber stören Sie es nicht Bewahren Sie Ruhe und Geduld; sonst verunsichern Sie Ihr Kind unnötig mit Ihrer Nervosität. Loben Sie es, wenn etwas gelingt. Was zählt, ist weniger das konkrete Ergebnis als das Bemühen.
Bewegung: Körperliche Aktivität stärkt Konzentration und Denken: Wer nur 40 Prozent seines Energiepotenzials in Bewegung umsetzt, dessen Gehirn wird bereits mit 25 Prozent mehr Blut versorgt. Außerdem bewirkt das Einüben bestimmter Bewegungen, dass Nervenzellen neu verschaltet und besser miteinander vernetzt werden".
Quelle: Manfred Spitzer; Musik im Kopf
Was die Aufmerksamkeit stört...
Einseitige Ernährung: Ob Lebensmittelzusatzstoffe bei Kindern Hyperaktivität auslösen, ist wissenschaftlich umstritten. Eine englische Studie zeigt jedoch, dass die Konzentration steigt, wenn Schulkinder frische, unverarbeitete Nahrungsmittel essen und Wasser statt Limonade trinken. Besonders wichtig für die Nervenzellen des Gehirns sind Omega-3-Fettsäuren (in Kaltwasserfisch) und Phosphatidylserin (PS. in Leber und Eiern)
Überforderung: Sechsjährige Kinder können sich nur etwa 15 Minuten konzentrieren. Danach brauchen sie eine Pause, die fünf Minuten nicht überschreiten sollte. Neunjährige sind bereits 20 Minuten bei der Sache 12-Jährige eine halbe Stunde. Nach zwei bis drei kurzen Unterbrechungen ist eine längere Ruhephase nötig. Am besten ins Freie gehen oder das Zimmer lüften!
Pubertät: Unausgeglichenes, sprunghaftes Verhalten begleitet den schwierigen Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein. Dieser Wandel zeigt sich auch im Gehirn: Neuere Studien belegen, dass sich die Nervenzellen während dieser Entwicklungsphase neu strukturieren. Das führt auch zu einem erhöhten Schlafbedürfnis.
Schlafmangel: Kinder und Jugendliche brauchen täglich neun bis zehn Stunden Schlaf, weil ihr Organismus in der Wachstumsphase besonders beansprucht wird. Zwischen halb sieben und sieben Uhr morgens erreicht ihre Energiekurve den Tiefpunkt ein Argument für einen späteren Unterrichtsbeginn.
Reizüberflutung: Das Gehirn schaltet ab, wenn es gleichzeitig zu viele Eindrücke empfängt und verarbeiten soll. Vor allem Fernseh- und Computerbilder überlagern den Lernstoff. Sechs bis Neunjährige verbringen im Durchschnitt bereits anderthalb Stunden, vor dem Fernseher. 14-Jährige sogar drei bis vier Stunden. Jeder sechste Jugendliche in Deutschland sitzt außerdem täglich vor dem Computer.
Reizmangel: Unterforderung schadet dem Gehirn genauso wie Überlastung. Schon bei Kleinkindern bestimmt die Anzahl der Außenreize, welche Kapazität die unterschiedlichen Lernbereiche im Gehirn in Zukunft aufnehmen können. Ganz wichtig ist es, mit dem Kind zu sprechen. Kurze Phasen von Langeweile schaden nicht, sie helfen dem Gehirn, sich zu regulieren".
Quelle: Manfred Spitzer; Musik im Kopf
Wie können Sie zu uns kommen?
Ergotherapeutische Behandlung erfolgt nach ärztlicher Verordnung.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, rufen Sie uns einfach an.
Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Unsere Telefon Nr. 07541 - 68 90
zurück